Die Bilder zeigen die Einsatzkleidung, ein Atemschutzgerät, ein Kleinlöschgerät "HiPress", eine großen und einen kleinen Benzinbetriebenen Drucklüfter und ein 5000 l Faltbehälter.


WÄRMEBILDKAMERA

Wärmebildkamera „Bullard LDX“. Die Kamera ist auf dem zweit ausrückenden LF 10 im Mannschaftsraum eingebaut. Durch die kompakte Form kann sie an der Einsatzkleidung befestigt werden. So hat der Feuerwehrangehörige die Hände frei.

 

Auf dem LF 20 sind zwei weitere Wärmebildkameras im Mannschaftsraum eingebaut, so kann jeder Atemschutztrupp optimal ausgestattet seine Aufgaben wahrnehmen.

 

Einsatzmöglichkeiten:

  • Lagebeurteilung: Bei der Lagebeurteilung kann die Wärmebildkamera einen schnellen Überblick geben, welche Bereiche durch ein Brandereignis betroffen sind. Weiterhin lässt sich Wärmestrahlung auf umliegende Objekte/Gebäude erkennen.
  • Bei der Brandbekämpfung im Innenangriff ist durch die Wärmebildkamera auch bei „Nullsicht“ durch Rauch eine bessere Orientierung für den Angriffstrupp möglich. Dies ermöglicht ein schnelleres vordringen zum Einsatzort. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Identifikation von Brandherden.
  • Nachlöscharbeiten: Die Wärmebildkamera kann auch zur Kontrolle einer Einsatzstelle eingesetzt werden. Es lassen sich Glutnester zuverlässig auffinden. Hier kann die Wärmebildkamera somit die Nachlöscharbeiten unterstützen und vereinfachen.
  • Personensuche: Die Wärmebildkamera kann auch für die Personensuche eingesetzt werden. Auch Personen haben eine Wärmesignatur und sind somit auf dem Wärmebild erkennbar. Eingesetzt werden kann die Wärmebildkamera dabei sowohl bei der Suche nach Opfern als auch bei der Suche nach verunfallten Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehr.
  • Ebenso besteht die Möglichkeit die Wärmebildkamera bei der Suche nach vermissten Personen im Freien einzusetzen. Beispiele hierfür wären vermisste Personen nach einem Verkehrsunfall. Dabei sind Wärmesignaturen schon aus größerer Entfernung erkennbar.
  • Gefahrgut: Mit einer Wärmebildkamera lassen sich Behälterfüllstände ermitteln und Leckagen feststellen.

 


SPRUNGPOLSTER

Das Sprungpolster besteht aus einem aufblasbaren Schlauchgerüst mit speziellen Planen, das mit Hilfe einer Druckluftflasche innerhalb von rund 90 Sekunden einsatzbereit gemacht wird. Dazu werden lediglich die Hülle und danach die Druckluftflasche geöffnet. Das Sprungpolster entrollt sich selbsttätig und richtet sich auf. Nach dem Sprung ist das Sprungpolster bereits nach zehn Sekunden ohne Zutun der Einsatzkräfte wieder einsatzbereit. Das Sprungpolster kann durch zwei Personen bedient werden.

Sprungpolster kommen zum Einsatz, wenn z. B. der Einsatz einer Drehleiter nicht möglich ist (z. B. Hinterhof, keine Anfahrt möglich) und auch andere Rettungswege nicht zur Verfügung stehen. Im Einsatzfall wird das Sprungpolster außerhalb des möglichen Zielbereichs komplett aufgebaut und erst dann in Stellung gebracht.

Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr


ATEMSCHUTZGERÄT

Atemschutzgeräte kommen immer dann in den Einsatz, wenn die Luft zum Atemen für uns Menschen Giftig/Gefährlich ist oder zu wenig Sauerstoff vorhanden ist. Beispielsweise bei Bränden wenn Rauch und Giftige Brandgase in der Luft sind, aber auch bei Gasaustritten oder Gefahrgutunfällen.

Sie versorgen uns mit frischer Luft und können uns je nach Anstrengung bis zu 30 min versorgen. Ein vollständiges Atemschutzgerät besteht aus der Maske, dem Lungenautomat, einer 300bar Atemluftflasche, einem Manometer, dem Tragegestell, einem Druckminderer mit Mitteldruckleitung und einem Todmanwarner.

 

Seit Januar 2021 befinden sich bei uns neue Atemschutzgeräte im Einstatz.
Da unsere alten Atemschutzgräte zum Teil ausgemustert werden mussten, hat sich eine Gruppe gebildet, die sich mit der Ersatzbeschaffung beschäftigt hat.
Neu beschafft wurden Geräte der Firma @draegerfire der PSS 5000 Linie, für jedes Geräte einen Bodyguard 1000 sowie CFK Flaschen. Unsere Neuen Atemschutzgräte sind so deutlich leichter, einfacher zu bedienen und bieten alle wichtigen Funktionen, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen.

Die Kriterien zur Beschaffung waren:

  • einfache Bedienung
  • möglichst wenig Elektronik (Batterien etc.)
  • Gerät mit Überdrucktechnik (wie bei bereits vorhandenen Geräten)
  • ESA (Einheits Steckanschluss) kompatibel
  • 2. Anschluss für Lungenautomaten


Die neuen Geräte sind aktuell nur auf dem LF 10 verlastet, die restlichen Benötigten Geräte werden zusammen mit der Ersatzbeschaffung unseres LF 16 beschafft. Das neue LF 20 ist bereits Ausgeschrieben vergeben und bestellt.


ATEMSCHUTZNOTFALLTASCHE

Bestandteil der Atemschutznotfalltasche ist:

  • 300bar Atemluftflasche
  • Druckminderer
  • Lungenautomat
  • Respihood
  • Rettungschere Köln
  • Bandschlinge
  • Wachsstifte
  • 3D-Keil
  • 2 Knicklichter

Die Atemschutznotfalltasche ist Ausrüstungsbestandteil des Sicherheittrupps, dieser dient der Absicherung unserer eingesetzten Atemschutztrupps. Falls diesen was passiert (Atemschutznotfall), wie zum Beispiel das Atemschutzgerät geht kaputt, die Luft ist alle, Absturz, Kreislaufkollabs... kann dieser sofort Hilfe leisten. Sie wird nur zur Rettung von Atemschutztrupps verwendet, für die Menschenrettung gibt es extra Taschen.